7.282 km von zu Hause entfernt

Schlagwort: Mafinga

Noah 2

Hotel Rose Home, Moshi, TZA // 23:30 Ortszeit

Aufstehen und Abfahrt

Da ich dachte, wir würden zwischen 7 und 8 weiterfahren, wollte ich um halb 7 aufstehen. Schnell duschen und Zähne putzen, zu packen hatte ich ohnehin quasi nichts. Ich bin auch früh genug aufgestanden und freute mich auf eine schöne warme Dusche. Wirklich warm war‘s nicht in Mafinga. Ich hab sogar ne Decke gebraucht nachts. Hab ich in Tanzania auch nicht erwartet. Aber was soll’s, war ja alles da. Unter der Dusche dann aber die Enttäuschung: nur kalt, aber immerhin Wasser. Schon mal ein Fortschritt zum Vortag. Also stehe ich im kalten Mafinga unter einer kalten Dusche. Dummerweise ist mir mein Block Haarshampoo noch in Stücke gebrochen, auch Mist, aber immerhin hab ich genug dabei. Also erst mal mit kaltem Wasser die Krümel in den Haaren verteilen, schön einmassieren und danach wieder mit ebenso kaltem Wasser rauswaschen. Der Körper folgte sogleich, und ich sag‘s wies ist: In den letzten 5 Sekunden meiner Dusche fing das Wasser dann an minimal wärmer zu werden. Wenn es allerdings in gleichbleibenden Geschwindigkeit wärmer geworden wäre, dann wäre es jetzt bei 17 Grad. Vielleicht. 25 Minuten nach meinem Aufstehen war ich komplett angezogen, geduscht, und alles gepackt. Mal sehen wann die Anderen fertig sind.

Also bin ich mal kurz raus, niemand da. Wieder kurz zurück ins Bett, kurz hingelegt, und kurz die Augen zugemacht. Zack. Viertel nach acht, es klopft an der Tür. Ich natürlich sofort hellwach, springe auf, gehe zur Tür. Erwartung: Alle sind fertig, sitzen im Auto, sichtlich angepisst, und ich bin der letzte. Wirklichkeit: Liber klopft, er ist grad aufgestanden, sonst ist noch niemand wach, er fängt an, sich fertig zu machen und wollte mich nur freundlicherweise wecken. Die afrikanische Pünktlichkeit eben. 

Um viertel vor neun sind dann auch endlich alle fertig und abfahrbereit. Sogar Hussein ist wieder da, auch kommt Uli aus dem Hotel geschleppt. Dummerweise ohne Handy, aber das ist erstmal egal, Hussein hat zum Frühstück eingeladen.

Frühstück

Fünf Minuten später wird Noah auf Husseins Hof zum Halten gebracht. Ein freundliches „Karibu nyumbani“ mit folgendem „Karibu chakula“ lädt zunächst ins Haus, dann zum Essen ein. Mal wieder werden wir alle auf eine Couch verfrachtet, im Hintergrund läuft ein Film im Fernsehen, in der Küche wird schwer gewerkelt. Ich erwarte mal wieder etwas Kleines, aber eigentlich müsste ich es mittlerweile besser wissen: Suppe, natürlich mit Huhn, und Chapati werden gereicht. Die Suppe ohne Huhn ist sehr lecker, auch sind die Chapati wirklich phänomenal. Also wieder erstmal richtig den Bauch vollgeschlagen, wer weiß, wann es wieder etwas gibt. Dummerweise gingen meine Essensaktionen zu lange zu gut. Bauch meldet sich, ich frage freundlich, ob ich nicht mal die Toilette benutzen dürfte, und werde sogleich dorthin geführt. Jetzt ist es als Mensch, der das europäische Modell gewohnt ist, gar nicht so einfach. Der Mangel an entsprechendem Papier ist mir noch früh genug aufgefallen, und so ging ich nochmal fix zum Auto. Zurück im Schapp vollführte ich irgendwie mein Kunststück, war danach aber deutlich erleichtert, und meine Bauchschmerzen waren wie weggeblasen. Also alles gut. 

Handy

Wie schon ganz am Anfang berichtet, braucht man in Tanzania zum kaufen einer SIM-Karte einen Personalausweis, eben weil die Karte auf den Ausweis registriert wird. Doof ist nur, wenn die Karte verloren geht, dann braucht man erst mal nen Wisch von der Polizei, dass der Verlust gemeldet und die Karte gesperrt ist. Wieso das alles recht schnell passieren sollte, erklärt folgender doofer Umstand: Es gibt hier das M-Pesa System. Es erlaubt einem, Geld auf das Handy bzw. die SIM-Karte zu senden, und damit dann entweder zu bezahlen oder sich das Geld auszahlen zu lassen. Am Vortag benötigte Richard Bargeld, da es aber weit und breit keinen Geldautomaten gab, der seine australische Karte akzeptieren wollte, wurden kurzerhand 300 AU$, was ungefähr 470.000 TSH entspricht. Also ner Menge. Mit dem Verlust des Handys war auch erst mal das Geld weg. Sehr doof. Also erst zur Polizei, dann zum Vodacom-Shop. Was dort genau gemacht wurde, keine Ahnung, wir hielten auch mehrmals bei unterschiedlichen Shops an. Im Endeffekt konzentrierte ich mich nur noch auf das schwappende Geräusch. Scheinbar hat sich Noah doch etwas mehr Wasser gefangen, als gedacht. Irgendwo, in irgend einer Verkleidung, da muss noch ne ganze Menge rumschwappen. Über eine Stunde später ging es dann aber auch echt los. Anstatt der geplanten Abfahrtzeit, zwischen 7 und 8, konnte Richard Noah erst um viertel vor elf auf die Straße in Richtung Moshi bringen. Ob wir heute noch ankommen? Ich glaube nicht daran. Immerhin sind es 850 km, für die man in Tanzania mal mindestens 14 Stunden braucht.

Iringa

Die erste Etappe, von gut 80 km meisterte Noah in eineinhalb Stunden. Die Landschaft ist wirklich wahnsinnig schön, lange sind wir durch ein Tal gefahren, nur nach Iringa mussten wir eine Straße mit Steigung hoch. Links aus dem Fester: Wundervolle Landschaft, Berge, die ich einem Mittelgebirge zuordnen müsste, aber unendlich viele Findlinge darin. Überall diese riesigen Felsen, macht alles schon sehr monumental. Leider auf Bilder nur schlecht einzufangen. Gerade aus: Ein Sattelzug, Zugmaschine der Firma Scania, man hört und riecht das Heulen des Aggregats deutlich, nur mit Müh und Not kommt die Kiste auf 20 Stundenkilometer. Also Blinker rechts, überholen. In diesem Moment musste ich fest an Noah glauben. Der Gute ist ja etwas untermotorisiert, sein Gepäck, bestehend aus fünf Menschen mit entsprechend viel Gepäck, vier Kürbissen, einem Sack Erdnüssen, nem halben Zentner Mangos und Fisch, sowie der immer noch malträtierten Wandlerautomatik sind eigentlich keine gute Kombination, um an einem unübersichtlichen Berg zu überholen, vor allem dann nicht, wenn einem nicht wenige acht- oder noch-mehr-achsige Lastwagen entgegenkommen. Ich schätze mal, dass Noah sehr durstig war, immerhin machte er uns schon einige Zeit mit dem Aufleuchten seiner Tanklampe auf sein Bedürfnis aufmerksam, auf jeden Fall meisterte er mehrere Überholmanöver mit Bravour. Gut gemacht!

Auf dem etwas höher gelegenen Iringa wurde zunächst eine Tränke für Noah angefahren. Ich bin auch noch fix in die Tanke geflitzt um ne Cola zu kaufen und danach zu pinkeln, wer weiß wann wir wieder anhalten würden. Also schnell zurück ins Auto, Türen zu. Nächster Stop: Zehn Meter weiter. Wirklich? Haben wir was vergessen? Haben wir nicht. Drei Brüder raus, ich erstmal etwas ratlos im Auto, die Mutter der Jungs weiterhin auf der Beifahrerseite, wartenderweise. Nachdem der Minutenzeiger schon eine halbe Runde gedreht hatte, ging ich dann auch mal raus, und fragte was los sei. Fragen musste ich nicht, die drei Jungs standen an einem Laden, großes Schild „VodaCom“ darüber. Scheint noch zu dauern, also bin ich mal die Straße hoch, die Straße runter, Thromboseprophylaxe und so. Normales Straßenbild: unzählige Motorräder, Bajajis, einige wenige Autos und LKW der allzeit beliebten skandinavischen Marke. Wer sich übrigens grad fragt, wie es mit Feinstaub und so hier ausschaut: Die Regel „was nicht rußt, hat keine Leistung“ stimmt nicht. Ein Lastwagen, dieses mal ein asiatisches Fabrikat, über Beladung und Grenzwerte wollen wir mal nicht reden, versuchte im Berg anzufahren. Das Getriebe bedankte sich knirschend für das zarte einhämmern des Gangs, beim Lösen der Feststellbremse zischte es für meinen Geschmack zu viel und zu lange, die Karre rollte einige Meter nach hinten, Kupplung millimeterweise kommen lassen und die Dampf- pardon, Rußlok ändert langsam ihre Bewegungsrichtung. Der große Aufdruck „FIGHTER“, quer über die Windschutzscheibe, der passt hier echt gut. Fighter against gravity, das hätte es noch besser getroffen. Beim Vorbeifahren lese ich noch in riesigen Lettern „IN GOD I TRUST“ auf der Heckschürze. Also am Berg vertraue ich lieber genug Leistung und einer funktionierenden Bremse. Scheinbar hier nicht so wichtig. Zum krönenden Abschluss kam dann noch, wirklich Bondfilm-reif, ein schwarzes Bajaji aus der schwarzen Rußwolke, die kaum mehr Sicht auf die Straße talwärts bog, geschossen. Special effect – african style. Sowohl Noah, als auch der, sich immer noch resigniert in seinem Inneren befindliche, Fahrgast waren davon gänzlich unbeeindruckt und wollten glaube ich einfach nur weiter. Nachdem der Zeiger auf dem Ziffernblatt noch ne ganze Runde gedreht hatte, ging es auch weiter.

Kontrolle

Die weitere Fahrt verbrachte ich erst mal schlafend, auch wenn mir die Kürbisse etwas Beinfreiheit nahmen, kann man in Noah dennoch gut schlafen. Seine Rückbank lässt sich schön nach hinten lehnen. Man muss nur etwas gegen einen Sack Mangos, Erdnüsse…. Ihr wisst Bescheid… ankämpfen. Aber dann ist alles schick.

Ich wurde nur Minuten vor einer Kontrolle wach. Wir fuhren auf eine Schrank zu, diese wurde geöffnet und Noah direkt danach von einem offiziell ausschauenden Mann zum Halten gebracht. Richard stieg aus und kam auch kurz drauf wieder, weiter ging die Fahrt. Richard erklärt auch sogleich, dass wir nun in einem Sperrgebiet sind. Keine Fotos erlaubt. Es wird kontrolliert, wie viele Personen in das Gebiet einfahren. Bei diesem Gebiet handelt es sich um den „Mtera Dam“, einem Wasserkraftwerk mit entsprechendem Stausee. Wieso das Gebiet so genau kontrolliert wird? Keine Ahnung, vermutlich aus Angst vor Sabotage oder Terrorismus. Aber das sind echt Schüsse ins Blaue.

Bei der Ausfahrt gab‘s natürlich nochmal ne Kontrolle. Dieses Mal auch etwas genauer. Es wurde ins Auto gelukt, darin: Vier Menschen, die offensichtlich von hier sind, und ich. Also Niklas einmal raus, Pass auspacken, dem Offiziellen unter die Nase halten. Es wurden mehrmals die gleichen Fragen gestellt. Ja, ich bin das erste mal hier, nein ich war noch nie vorher hier, ja ich bin so und so alt, ja ich komme aus Deutschland, ja wir kommen aus dem Süden des Landes. Irgendwie schaute er etwas skeptisch, Richard stand mir auch zur Seite. Irgendwann hatte ich jedoch ein mulmiges Gefühl, ich weiß nicht, ob es an der eingehenden Kontrolle mit den immergleichen Fragen lag, an der plötzlichen Hitze, oder doch an den Sturmgewehren um mich rum. Vermutlich eine Kombination aus allem. Ein freundliches „Welcome to Tanzania!“, in Kombination mit einem herzlichen Lächeln, ließen alle Sorgen verschwinden. Hakuna matata!

Knappe 20 Minuten später: Wieder ein Offizieller, in diesem Falle ein Polizist. Steht winkend auf der Straße, meint wohl uns. Richard bremst Noah und musst auch direkt aussteigen. Ich ahnte schon, wo das Problem lag. Zumindest fuchtelte ein anderer Polizist unter einem Baum mit einer Radarpistole rum. Wie sie das gesehen haben sollen, dass wir etwas zu schnell waren? Kein Plan, meiner Meinung nach fast unmöglich. Aber was soll’s, ist jetzt so. Richard erzählte den Männern scheinbar auch das passende, aber nichts half. Er kam zurück, mit Ticket. Wie viel er zu schnell war, nicht ersichtlich. Es steht nur drauf „zu schnell“, kostet dann 37.500 TSH, gute 15 €, bzw. für ihn wohl eher 24 AU$. Also recht günstig. In Deutschland hätten wir uns wohl noch das nächste Knöllchen abgeholt: Nach der Kontrolle, alle, bis auf die Beifahrerin, wieder raus aus dem Auto, am Straßenrand einmal piseln, der Polizist hält fünf Meter hinter uns die nächsten Autos an. Aber juckt ihn kein Stück. Also alle um etwas Urin, und RIchard noch um etwas Geld, erleichtert wieder in Noahs Innere.

Die weitere Strecke führte uns durch ewige Leere, und das vermutlich größte Funkloch Afrikas. Wenn dir hier was passiert, dann muss erst mal jemand ne Dreiviertelstunde fahren, bevor er überhaupt jemanden anrufen kann. Zumindest hatte ich gut über ne Stunde Null von Vieren, maximal mal ein Residuum eines Bälkchens Empfang.

Dodoma

Wenn ich Dodoma mit einem Wort beschreiben müsste, dann würde dieses Wort „Baustelle“ lauten. Von viertel nach fünf an fuhren wir fast 20 Minuten durch eine riesige Baustelle, hierbei muss hier direkt über den Unterbau gefahren werden, also nicht über asphaltierte Straßen. Alles sehr holprig, Überholmanöver erscheinen dadurch auch nicht zwingend sicherer. Außer, dass Noahs Dach am Ende fast von einer Baggerschaufel aufgeschlitzt wurde, war alles in bester Ordnung. Wenige Minuten später erreichten wir Dodoma.

Dodoma ist die Hauptstadt, auch wenn sie weniger als ein Zehntel der Einwohner von Dar Es Salaam hat, und auch keinen internationalen Flughafen. Wieso es so ist? Weiß ich leider nicht. Allerdings passiert in dieser Stadt mächtig was. Überall Baustellen, teilweise auch sehr moderne Baustellen. Die Stadt wirkt im Großen und Ganzen sauber und aufgeräumt – sofern man das von einer Stadt in Ostafrika behaupten kann. Breite Straßen, große – mal wieder scheinbar regellose – Kreisverkehre, Verwaltungsgebäude. Und unzählige Baustellen.

Kurz nach Ankunft wurde Noah auch schon auf den Parkplatz eines barähnlichen Baus. Darin: Eine große Küche, bzw. eher die hier typische Feuerstelle, dazu noch ein paar Arbeitsplatten auf denen fleißig geschnippelt wurden. Das alles in einer großen Halle, oder eher einem überdachten Hof. Außerdem: Billardtische, tatsächliche eine Bar und unzählige, simpel aber saubere, Sitzgelegenheiten. Ich bestellte ein Gericht, mit dem ich erfahrungsgemäß gut klarkommen würde, Chipsy-Mayai und ein Kilimanjaro logo baridi. Wieder 5.000 TSH, also knapp 2 € günstig. Alles in allem, simpel, einigermaßen lecker, und bauch-safe. Also alles gut.

Um 7 gehts weiter. Uli fährt. Ich nutze die Gelegenheit, um mal zu fragen, bis wohin wir heute fahren. Antwort: „Heading right up to Moshi!“. Oha. Also doch noch so weit. Aber es sind ja nur noch acht Stunden. Mindestens. Aber was soll’s, haben ja zwei Fahrer, ich sitzt gut und trocken, die Kürbisse immer noch zu meinen Füßen, was soll schief gehen.

Eine Sache, die ich noch zu Dodoma erwähnen wollte: Hier sind mir die unzähligen Ambulanzen, also quasi Krankenwagen (Rettungswagen trau ich mich nicht zu sagen), aufgefallen. In keiner anderen Stadt, vor allem Dar Es Salaam oder Songea, aber auch nicht in Mafinga oder Njombe, hab ich so viele gesehen. Die quantitative Versorgung ist hier also deutlich besser. Über die qualitative Versorgung möchte ich kein Urteil fällen, wenn sich allerdings genauso gut und die Patient:innen, wie um die Fahrzeuge gekümmert wird, dann schraubt man am besten die (Rot- und) Blaulichter ab und pinselt die ganze Karre schwarz. Noch ein paar schicke Vorhänge rein, und schon gehts ab zur letzten Tour.

Und weiter gehts, quer durchs Nirgendwo

Uli fährt, heißt im Umkehrschluss: der arme Noah muss etwas mehr leiden. Seine Heckschürze ist mittlerweile ganz lose, wenn Noah ab und an besonders hart über eine Bodenwelle geprügelt wird, dann schlägt das Heck so dermaßen in der Straße ein, dass das Plastik den Boden berührt, an Stellen, an denen es den Boden nicht berühren sollte, und die Plastikklipse, die Noahs Heckschürze an seinem Hinterteil halten sollten, ja die versagen natürlich auch irgendwann ihren Dienst. Also hängt Noahs Gesäß etwas auf halb acht, aber das hält unseren Kämpfer nicht davon ab, uns Minute um Minute weiter gen Norden zu transportieren. 

Es war mittlerweile richtig dunkel, ich habe wohl auch einige Zeit geschlafen. Es ging eine breite, gut ausgebaute Serpentinenstraße nach oben. Ich stelle mir immer noch die Frage, ob es hier sowas wie nen „TÜV“ oder ähnliches gibt. Vorstellen kann ich‘s mir kaum, wenn ich all die uralten und teilweise schrottreifen Lastwägen denke. Einer fuhr sogar im „Hundegang“ vor uns her, so krumm und schief war wirklich alles an dem alten Bock. Andererseits wird mir aber auch wieder klar, wie wichtig die Abfahrtkontrolle ist. Sollte ich jemals in Afrika einen Lastwagen bewegen (dürfen), dann werde ich die, in der Fahrschule oftmals propagierte, und bis zum Erbrechen wiederholte, Abfahrtkontrolle wirklich gewissenhaft machen. Denn wenn dir hier was passiert, dann kann man lange auf Hilfe warten, wenn denn welche kommt. Auf Rettung braucht man nicht zu warten. Hast du nen Unfall und bist eingeklemmt? Dann stirbst du glaube ich mit höchster Wahrscheinlichkeit. Bei einer einfachen Einklemmung der unteren Extremität kannst du dir vielleicht saw-like das Bein selbst amputieren. Mehr aber auch nicht. Naja egal, zurück zu dem, was ich eigentlich erzählen wollte: Scheinbar versagte bei dem ein oder anderen die Bremsanlage beim Bergabfahren. Obwohl der gesamte Lastzug recht modern aussah, das heißt eine dreiachsige Sattelzugmaschine der unbekannten chinesischen Firme, sowie ein dreiachsiger Muldenanhänger, und ich eigentlich davon ausgehen muss, dass die Kiste zumindest drei Betriebsbremskreise sowie eine Dauerbremsanlage hat, hat scheinbar nichts geholfen. Oder der Fahrer, bzw. die Fahrerin hat den Berg falsch eingeschätzt. Zumindest war bei dem Zug auf der anderen Straßenseite der linke Außenspiegel nicht mehr zu gebrauchen, ich schätze nicht, dass der Lastwagen nur Müde war, er wurde einfach nach allen Regeln der Kunst auf die Seite geworfen. Zur „Absicherung“ hat man hier einfach ein einzelnes Warndreieck hingestellt und die Kiste liegen gelassen. Keine Beleuchtung, keine Bergung, nix. Spannenderweise stand das Warndreieck ausschließlich im Gegenverkehr. Eine Warnung, des nachfolgenden Verkehrs, der nach der Kurve direkt in den hingelegten Vierzigtonner reinrauschen würde, hielt man scheinbar nicht für nötig. Ich hab genau geschaut, zwischen Unfallstelle und einem Kilometer weiter, war kein Zeichen der Warnung zu erkennen. Oder es war wieder was sehr spezielles afrikanisches, drei Grashalme im 74,8 Grad Winkel auf der Straße oder so. 

Kurz drauf lag der nächste Zossen auf der Seite, wenn ich mir allerdings die Kiste wieder in den Sinn rufe, dann hätte ich ihn auch vorher schon mit „Vertrauenswürdig: 0/10“ eingestuft. Also kein Wunder. Die Stelle war auch so unübersichtlich, dass man sicherheitshalber gänzlich auf ein Zeichen der Warnung, oder gar Beleuchtung verzichtete.

In der nächsten Stunde passierte, außer der gefühlt 27. Passkontrolle, nix. Wir kamen gut durch, die Straßen waren einigermaßen frei, und bis auf die normalen Bodenwellen und Schwelle frei von größeren, meist mehrachsigen, Hindernissen. 

Durst

Mittlerweile war es schon fast Mitternacht. Noah rollte und rollte immer weiter und weiter, alles schlief, nur ich noch nicht so wirklich. Ich bastelte noch immer am letzten Blogeintrag rum, oder versuchte mit den Menschen zu Hause Kontakt zu halten. Manchmal aufgrund der Empfangssituation aber durchaus schwierig. 

Was mir dementsprechend auch Sorge bereitete, war, dass uns Noah seit etlichen Kilometern auf sein zunehmendes Durstgefühl aufmerksam machte. Die entsprechende Warnlampe wurde gefühlt immer heller und blendender. Jetzt stellt euch mal vor, ihr sitzt in einem Auto, weit weit weg von zu Hause. In einem Land, was ihr zwar seit einigen Wochen kennt, allerdings ne komplett andere Region. Irgendwo auf einer Straße, euch kam schon was länger kein Auto mehr entgegen. Die Tanklampe wird gefühlt immer heller. Und ihr habt keinen Empfang. Wenn ich keinen Empfang habe, hat auch sonst niemand welchen. Sehr schön am immer zeitgleichen Vermelden von neuen Nachrichten nach einem Funkloch. Von allen Telefonen in einer wundervollen Kakophonie. Nach ewigen weiteren Kilometern taucht dann endlich eine 24h-Tankstelle auf. Nur hat der Tag hier scheinbar mindestens 25 Stunden, zumindest hatte die Bude zu. Lichter aus, kein Personal mehr auf der Fläche. Nix. Also weiter. Meiner Meinung nach sind wir in die andere Richtung wieder auf die Straße aufgefahren, allerdings sieht hier manchmal echt alles gleich aus. Meiner Angst vor der liegenbleiben wurde dadurch auch nicht unbedingt besänftigt. Das Einzige, was mich beruhigte, war, dass wir mit unseren Vorräten im Auto mindestens eine Woche überleben könnten.

Die zweite 24h-Tanke taucht auf. Auf den Platz, gleiches Spiel. Alles dunkel, Bordsteine hochgeklappt, kein Sprit zu bekommen. Oder Diesel. Oder Kerosin. Für was hier viele Tankstellen Kerosin verkaufen ist mir immer noch ein Rätsel. Außer Lastwägen, welche meistens mit Diesel, und Autos, Motorrädern und Bajajis, die größtenteils Super brauchen, sind hier nur Eselskarren unterwegs. Ich bin mir nicht sicher, aber mir ist keine Eselrasse bekannt, die Kerosin bräuchten. Flugzeugtriebwerke sind hier etwa so häufig wie Einhörner, also keine Ahnung.

Tanke Nummer drei hat dann auch endlich geöffnet. Noah bekommt seinen Sprit, er ist sicher die letzten Kilometer nur mit Luft und Liebe, in Kombination mit gutem Willen noch gefahren. Alle anderen einmal raus, kurz langmachen, Thromboseprophylaxe, fix zum WC und wieder ab auf die Straße. Uli wurde abgelöst, Richard fährt den Rest.

Moshi

Ich wurde durch Richards „Mosh-Mosh! Welcome home!“ Rufe wach. Ein müder Blick auf die Uhr verrät, dass es fast halb vier ist. Also habe ich mal mindestens drei Stunden echt gut gepennt.

Habe ich erwähnt, dass ich fast vergessen habe, ein Hotel zu buchen? Wobei was heißt „fast“. Eigentlich hatte ich es bis vor fünfeinhalb Stunden gar nicht auf dem Schirm, es wurde mir dann aber brühwarm klar, als ich feststelle, dass die Jungs mitsamt Mama ja in Moshi wohnen. Ich nicht. Heißt: Ich brauch noch was. Mist. Liber meinte dann aber, dass er Jimmy schreibt, der melde sich dann gleich bei mir. Jimmy ist der Tour-Operator und Inhaber der Firma „Gazelle Safari“ in Moshi, mit der ich auf Safari bin, und obendrein noch Libers Chef. Also habe ich glücklicherweise einen kurzen Draht zu Jimmy. Dieser antworte auch bald und bot mir ein Hotel für 30.000 TSH an. Knapp 13 € für ne Nacht, da kann man eigentlich nicht viel gegen sagen. Die Antwort lies etwas auf sich warten, nachdem allerdings nach einer guten Stunde alles in trockenen Tüchern war, fiel auch meine Angst der akuten transienten Obdochlosigkeit von mir ab. Endlich konnte ich schlafen.

Richard lenkte Noah direkt in eine Seitenstraße, die eher an Liulier Straßenverhältnisse erinnerte. Staub, Dreck und Geröll. Mehr hatte ich von Moshi noch nicht gesehen, und ahnte nicht, dass es sich um eine do so moderne Stadt handeln sollte. 

Auf dem Tor zum Hof des Hotels war ein großes Schild zu sehen. Vor allem die unterste Zeile las sich richtig gut. „WiFi free“. Das erste mal WLAN nach Wochen. Der Eine oder die Andere mag jetzt denken „Was ist das fürn Suchti??“, aber ich will euch beruhigen. Im Endeffekt ging es mir dabei nur um meine Bilder. Meine Fotomediathek auf dem Handy vermeldete, dass knapp über eintausend Bilder auf den Upload in die iCloud, und somit auf den Schutz vor Verlust warten. Normalerweise werde ich schon nervös, wenn ich nicht zweimal am Tag ein Backup von allem machen kann. Hier sind’s jetzt schon mehr als vier Wochen. Die Mediathek am iPad möchte übrigens weit über zweitausend Bilder loswerden. Außerdem: Je mehr WLAN, umso mehr Bilder wird es hier geben. Macht euch schon mal auf einen riesigen Schwall an Bilder parat, sobald ich wieder zu Hause bin.

Scheinbar hat Liber seinen Chef angerufen, der kommt nämlich nach wenigen Minuten auf den Hof gefahren. Eine Sache noch: Wie bekomme ich ein Tor auf, an dem keine sichtbare Klingel ist? Das Hotel sieht nicht so aus, als ob dort dauerhaft jemand wach wäre. Ganz einfach. Einfach auf die Hupe hauen und so lange Hupen, bis sich das Tor öffnet. Schon bisschen verrückt alles.

Leider ist es an der Zeit, mich von Noah zu verabschieden! Danke Kumpel, dass du uns so gut von Liuli bis nach Moshi gefahren hast. Hast Schlamm und Schlaglöcher mitgebracht, musstest durstig sein, hast uns aber dennoch überall hin gebracht! Wurdest manchmal etwas hart rangenommen, aber auch das hast du professionell weggesteckt. Mach‘s gut…

Mein Kram wird ins Zimmer getragen, am nächsten Morgen will mich Jimmy um zehn abholen. Dann machen wir alles wegen meiner Safari klar. Viel umgeschaut hab ich mich nicht mehr, ich bin wirklich einfach direkt ins Bett. Schlafsack raus, Mosquitonetz runter, Zähne putzen, pullern und ab ins Bett. 

Lala Salama Moshi, morgen sehen wir uns wieder!

Mittlerweile bin ich nicht mehr in Moshi sondern schon auf Safari. Um genau zu sein an meinem Schlafplatz in Mto wa Mbu. Ich hab echt viel gesehen und erlebt, bin aber leider echt viel und lange unterwegs, deshalb kommen die nächsten Eintrage alle mit etwas Verzögerung. Tut mir leid!

Noah 1

Irgendwo zwischen Mafinga und Moshi, keine Ahnung welche Region, TZA // 12:00 Ortszeit

Da ich auf der Straße unterwegs bin, und das Internet hier quasi nicht vorhanden ist, reiche ich die Bilder zu diesem Eintrag wieder nach. Ich hoffe, er wird dennoch gut, ich habe schon Tränen gelacht, und das nur beim Machen von Notizen was alles so passiert ist. Viel Spaß beim Lesen!

Start

Ursprünglich war geplant, dass wir um 4:30 am Gate des Krankenhauses starten. Also stelle ich mir einen Wecker auf halb 4, ich will ja noch duschen und auf jeden Fall pünktlich am Gate sein. Dafür reicht eine Stunde auf jeden Fall. Zeitgleich mit dem Klingeln meines Weckers, wurde aus einer Stunde auch zwei. Richard schrieb mir, dass wir erst um halb 6 starten. Also habe ich richtig viel Zeit, lege mich aber lieber nicht nochmal hin, wer weiß ob alles gut geht.

Richtige Entscheidung! Als erstes wollte ich natürlich unter die Dusche. Wer weiß, wann ich das nächste mal eine Dusche zu sehen bekomme. Ins Bad, Türen zu, ausziehen, unter die Dusche, Ventil auf. Kein Wasser. Mist. Aber alles nicht so schlimm, wir hatten gestern Abend schon kein Wasser, normalerweise sagt man dann einfach Monika Bescheid, wenige Minuten später geht dann wieder alles. Naja, gestern Abend war es schon neun, also ist Monika nicht mehr da. Aber Monika verschwindet immer hinter dem Haus. Als hatte ich mir die Taschenlampe geschnappt und bin zum Wassertank. Einfache Lösung: Einfach das Ventil zum Nachfüllen wieder aufdrehen, am nächsten Morgen zudrehen und alles ist gut. Ich wies auch Yigit an, es an diesem Morgen wieder zu schließen. Aber zurück zu einem nackten Niklas, der unter der Dusche ohne Wasser steht. Wieder was überziehen, Taschenlampe aus dem gepackten Rucksack rausziehen, vor die Tür und ab zum Tank. Das Ventil zum Nachfüllen war noch offen, allerdings fehlte der charakteristisch gurgelnde Ton. Dieser wird bei vollem Tank durch das sichtbare Überlaufen ebendiesen abgelöst. Nichts war da, Handrad ganz nach links, mal wieder ganz nach rechts und dann wieder ganz nach links. Aber nichts. Shit. Das wäre mir an jedem anderen Tag erstmal egal gewesen, aber an diesem wars schon besonders doof. Wer aufmerksam den Artikel zum Doctor‘s House gelesen hat, der weiß, dass es in der Küche immer Wasser gibt. Hat ja alles keinen Wert, so zwei drei Körperstellen sollte man mindestens reinigen, die gute alte Katzenwäsche. Seife geholt, mit Waschlappen bewaffnet an dieses Spülbecken, im dunkeln fast das böse Gitter berührt, aber egal. Das Wasser tröpfelte dieses mal wirklich nur, und so durfte ich mich mit maximal 50 mL Wasser pro Minute waschen. 

Nach meinem fehlgeschlagenen Reparaturversuch und Kunststück an Monikas Spülbecken war es schon fast halb fünf, Gott sei Dank hat Richard die Abfahrt verlegt. Jetzt aber wirklich alles zusammenschmeissen, Schlafsack und diverse andere sehr wichtige Dinge einpackt und drei mal kontrolliert und dann war ich im Endeffekt auch um fünf abfahrtbereit. Yigit war kurz auf um zur wasserlosen Toilette zu gehen, Nemire folgte kurz später. Sie steht im Ramadan eine Stunde vor Sonnenaufgang auf, um zu essen und zu trinken. Beide verabschiedeten mich nochmals, ich kontrollierte erneut, ob ich auch wirklich alles hab und stiefelte dann zum Gate. 

15 Minuten nach meiner Ankunft dort, und um genau halb sechs, rollte Noah vor. Also um genauer zu sein, ein Toyota Noah, silbern, Richard am Steuer, Liber auf der Rückbank, die Mama der Jungs auf der mittleren Bank, auf die ich auch verfrachtet wurde. Der fehlende Bruder, dessen Namen ich mir nicht merken kann, und ihn aus Gründen in diesem Blog einfach mal „Uli“ nennen möchte, den holten wir auch noch ab. Liber schaffte meine zwei Rucksäcke neben sich auf die Rückbank und schon ging die wilde Fahrt los, Uli stieg übrigens nur Minuten später ein.

Die ersten 45 Minuten

Waren Problemlos. Ich hatte die ganze Zeit Richards WharsApp Nachricht im Kopf „Hopefully there will be no rain!“. Blieb auch so. Wir zockelten mit gemütlichen 30 Sachen in Richtung Mbamba Bay, wurden von Motorrädern überholte, wichen Schlaglöchern der Größe einer Dreifachturnhalle aus, Noah setzte ab und an mal auf, aber brachte uns langsam aber sicher immer weiter weg von Liuli. Allerdings ist Noah etwas untermotorisiert. An jeder einfachen Steigung, geschätzt noch nicht mal zehn Prozent, musste Richard Noahs Gaspedal bis in die Ölwanne prügeln, Noahs Wandlerautomatik beschwerte sich auch regelmäßig, aber Richard machte unserem Noah Mut. „Come on baby!!“ hallte es mehr als einmal durch den Innenraum. Aber alles gut gemeistert.

Regen

Der ein, oder die Andere, wird es schon vermutet haben, dass es nicht bei Trockenheit bleiben wird. Immerhin ist Regenzeit. Der digitale Regen kam auch sogleich, und dann ist er einfach da. Im Vergleich zu dem Ventil im Doctor‘s House, kommt beim Öffnen des Regenventils sofort Wasser, in ordentlichen Mengen. Zehn weitere Minuten konnten wir noch fahren, dann wurden wir von zweierlei Dingen zum Halten gezwungen: Einerseits wurde die Sicht echt schlecht, Noahs Scheibenwischer packten es kaum, das Wasser von seiner Windschutzscheibe zu wuchten. Andererseits lag vor uns eine Furt, also ein Bereich, in dem wir einen kleinen Bach durchfahren müssten. Alles kein Problem, allerdings wurde die Mama der Jungs etwas nervös, als wir durchfahren wollten. Es wurde sich darauf geeinigt, erst mal anzuhalten, zu warten bis der Regen etwas weniger wird und vielleicht sogar einen alternativen Weg zu finden. So saßen wir einige Zeit dort, und taten nichts, bis der Regen nachgelassen hatte.

Arche Noah

Der Regen hat zwar nachgelassen, einen alternativen Weg gab es aber nicht. Also mussten wir wohl oder übel durch diese Furt durch, der Regen vorher, hat natürlich aus dem kleinen Bach einen eher reißenden kleinen Fluss gemacht. Uli zog Schuhe aus, krumpelte sich die Hose hoch und ging voraus, um zu sehen, wo der beste Weg zum Fahren ist. Richard lenkte Noah in die Fluten, nur raus ging es nicht mehr. Mein mulmiges Gefühl wurde von gurgelnden Geräuschen begleitet, allerdings lief Noahs Motor noch. Liber sprang von der Rückbank an mir vorbei, auch keine Schuhe an und kurze Hose, ich fragte dann mal fix, ob ich auch draußen gebraucht werde. Ein höfliches „Wenn es gar nix ausmacht“, mit dem Inhalt „JA! Schau dass du raus kommst!“, lies mich meine Schuhe ausziehen, Hose hochkrempeln, Handy im Auto gelassen, und ab raus. Die Mama der Jungs erinnerte mich übrigens an eine Situation mit meiner Oma auf der Rheinfähre nach Rüdesheim. Festgeklammert, Blick nach vorne, quasi nicht am Atmen. Oma, für dich wäre das die Horrortour gewesen. Aber egal. Ich stieg also aus, erwartete, dass ich ein wenig nass werde, aber nicht, dass mir das Wasser direkt so weit oben stand, dass bei einer winzigen Welle meine Unterhose nassgeworden wäre. Und es hab größere Wellen. Nichts desto trotz ging ich zu Noahs Heck, schaute mir die ganze Situation an, und wunderte mich nochmals, wie Noahs Motor immer noch nicht abgesoffen sein kann, und wie der Innenraum noch keinen Tropfen Wasser hat. Die Arche schwimmt scheinbar. In mitten der Sintflut, arme Geschöpfe draußen, versuchen dagegen anzukommen, Richard in unserer Arche, rettet sich und eine andere Generation seiner Familie. Gaspedal durchgetreten, an Noahs achternem Teil mal kurz angeschoben, und schon waren wir  aus unserer Furt draußen. Zwar nass, aber Noah lief noch. Es mussten ein paar Stopfen gezogen werden, es floss literweise braunes Flusswasser ab und gurgelte dennoch fröhlich weiter. Die Arche Noah hat die Sintflut überwunden!

Schlamm

„Adventuuuuuuuuuuuuure!“. So kündigte Richard die Weiterfahrt an. Die weitere Strecke war natürlich deutlich schlammiger, oh Wunder. Auch machten die Steigungen Noah mehr zu schaffen. Seit seinem Badegang macht die Wandlerautomatik noch komischere Sachen, vor allem das Oszillieren der Umdrehungsanzeige an Steigungen machte mir große Sorgen. Die größten, hier immerhin nur sprichwörtlichen, Bauchschmerzen, machte mir jedoch die kleine Brücke in Kombination mit folgenden schlammigen Steigung, an der unser Bus auf der Hinfahrt fast kapitulieren musste. Scheinbar hat sich in den letzten Wochen an der Brücke etwas getan, das passieren war problemlos, und auch die folgende Steigung wurde durch Noah wühlenderweise gut gemeistert. Jetzt kann eigentlich nix mehr schief gehen, in wenigen Kilometern sollten wir in Mbamba Bay sein, ab dort ist die Straße asphaltiert.

Mbamba Bay

In alten Einträgen habe ich ab und an von „Mbomba Bay“ geschrieben, das ist natürlich falsch. Der Ort heißt „Mbamba Bay“. Da Noah, unter Zuhilfenahme der entsprechenden Warnleuchte im Tacho, schon einige Zeit nach Kraftstoff verlangt, wurde hier dieses Gelüste befriedigt. 154.000 TSH (≈ 60 €) kostet eine Tankfüllung, allerdings weiß ich nicht mehr, wie viel Sprit reinging. Die Preise liegen bei etwas über 3.000 TSH pro Liter Super, das würde ungefähr 1,18 € entsprechen. Um viertel vor 8 waren wir wieder startklar und konnten aufbrechen nach Songea. So wurde Noah zunächst, ohne besondere Vorkommnisse, bis nach Mbinga gelenkt.

Mbinga

Um viertel nach neun kam wir in Mbinga an. Auf meinem Hinweg hatten wir dort auch angehalten und ich aß dieses unglaublich gute Frühstück, natürlich hatte ich auch hier die Hoffnung, dass wir dort wieder anhalten würde. Das dieses Frühstück ausfallen, aber durch ein deutlich Besseres ersetzt werden sollte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen. Richard lenkte Noah auf einen Platz am Straßenrand. Irgendwie ein Mischung aus Schrottplatz und Werkstatt, ich hatte schon Angst, dass ich mich von Noah verabschieden muss. Man erklärte mir dann, dass Noah auf dem Hinweg neue Bremsen bekam, jetzt soll einfach nochmal fix kontrolliert werden, ob alles passt. Ne gute Sache, der Rest konnte derweil mal pinkeln gehen und ich ein wenig telefonieren. Übrigens wurde auch das Problem des Getriebes angesprochen. Darauf hin wurde mal die Motorhaube geöffnet, ein junger Kerl in Blaumann schaute ins offene Schott zum Maschinenraum. Getriebe noch da. Klappe zu. Scheint an Diagnostik auszureichen. Irgendwann ging, mit kurzem Zwischenstopp auf dem Markt, dann weiter. Hier konnte ich auch noch fix in eine Apotheke gehen, für 3.000 TSH, also knapp über nem Euro, wanderten eine große Tube Cortisonsalbe für meinen Spinnenbiss und 20 Tabletten Ciprofloxazin, aus Angst vor Thypus, über die Theke. „Rezeptfrei“. Ein Rezept ist sowieso nur ein zerfledderter Zettel, da steht nur das Mittel drauf, kein Name, kein Stempel, keine Unterschrift. Ob das so richtig ist? Keine Ahnung, zumindest bei BTM wird wohl ein Unterschied gemacht. Hoffentlich. Außerdem wurde hier noch etwas Gemüse und dergleichen in den Fußraum geladen. 

Frühstück bei der Verwandtschaft

Wie mehrfach angekündigt, sollte noch die Verwandschaft besucht werden, um genau zu sein, Richards „große Mama“. Nein, nicht Großmutter. Hier ist mit „großer Mama“ die große Schwester der Mutter gemeint, im Deutschen wäre es einfach „Tante“. Tanten sind hier aber nur die Schwestern der Väter. Brüder der Väter wären übrigens auch „kleine“ bzw. „große Väter“. Bei Cousin/Cousin verhält es sich genauso, dann wird aber von Bruder und Schwester gesprochen. Alles etwas verwirrend. Zumindest wurden wir von Richards Cousin (oder Bruder??) abgeholt, der fuhr mit dem Motorrad über eine Off-Road-Piste voraus und hielt um 20 vor 11 vor einer Gruppe wartender Menschen, von der eine Dame eine solche Ähnlichkeit mit der Mutter der Jungs hat, dass es sich um die Schwester handeln muss! Und so war es auch. Wir wurden alle hereingebeten, auf die Couch verfrachtet und es wurde der Tisch gedeckt. Kaltes Essen ist ungewöhnlich, deshalb gab es Hühnersuppe, Reis und Ugali. Ich aß etwas Reis mit Soße, und es war der beste Reis-mit-Soßen-Mix meiner gesamten Reise. Sehr lecker. 

Eine kurze Anekdote zu den Jungs und Hühnersuppe: Jedes mal, wenn ich mit ihnen abends unterwegs war, wurde irgendwann Hühnersuppe bestellt. An einem Abend, ich glaube es war der vergangene Samstag, war in der Bar gerade kein Huhn da, es wurde angeboten, eins zu schlachten. Macht man hier halt so, dann ist es immerhin frisch, auch wenn mir das aufgrund meines Ernährungsstils nichts bringt. Nachdem ein ganzes Huhn abgelehnt wurde, wurde angeboten, ein halbes Huhn zu schlachten. Und ja, es wurde wirklich so gesagt. Ein halbes Huhn schlachten, mal kurz sacken lassen. Wie macht man sowas? Längs? Quer? Nur die Flügel? Beide Beine? Ich kann’s mir nicht vorstellen, ohne eine nicht mit dem Leben vereinbare Verletzung beim gesamten Huhn zu verursachen. 

Aber zurück zum Besuch. Nach dem Hauptgericht wurden noch frische, sehr leckere, Mangos gereicht. Eine verdrückte ich recht schnell, sie war einfach zu lecker. Was nicht schnell war, war das Entfernen der ca. 18310238 Fasern zwischen den Zähnen, an denen hatte ich länger Spaß, aber so war ich immerhin beschäftigt. Ich schaute mich noch, Mangofasern zwischen den Zähnen entfernenderweise, etwas um, wurde vorgestellt, es wurde für mich übersetzt und so lernte ich mal wieder extrem gastfreundliche Menschen kennen. Nach einer längeren Prozedur an Verabschiedungen wurden noch Geschenke eingeladen, darunter auch ein, bestimmt halber Zentner schwerer, Sack Mangos. Alles wird auf Noahs Rückbank verfrachtet, wieder Material für Liber, der die ganze Fahrt über den Schmutt spielt, Mangos, Erdnüsse und Popcorn im Auto verteilt. Spannenderweise schaffen beide Fahrer, mit einer Hand die Erdnüsse zu schälen, die Haut abzuziehen und zu Essen, danach die Schalen aus dem Fenster zu werfen, und das alles bei voller Fahrt und ohne zu krümeln. Das schaffe ich nicht im Stehen mit zwei Händen. Hat aber sowieso keine Relevanz für mich, ich wurde zu oft vor „massiv diarrhea after eating non boiled or roasted peanuts“ gewarnt. Diese sind naturbelassen, also Finger weg.

Auf dem Weg nach Songea wurde Noah plötzlich am Straßenrand zum stehen gebracht. Erst dachte ich, etwas stimmt nicht. Kaum standen wir, ließ die Mutti der Jungs die komplett getönte Scheibe runter, schaute sonnenbebrillt nach draußen und rief den Jungen Mann zu sich her. Jeder Mafiosi in nem ordentlichen Gangsterfilm wäre schlechter gewesen. Zumindest trabte der herbeizitierte junge Mann an, hörte brav zu und kam sogleich mit vier, gar nicht mal so kleinen, Kürbissen wieder. Auch diese wurden natürlich in Noahs Fußraum verfrachtet und stören seitdem ordentlich meine Beinfreiheit bzw. schlagen mir bei jedem heftigeren Bremsmanöver gegen die Knöchel. Ob das diese Fußreflexzonenmassage ist, von der immer erzählt wird? Die Kürbisse wurden bezahlt und Noah wieder auf den Weg nach Songea gebracht.

Songea

Nachdem wir über einige belaubte Zweige auf der Straße gefetzt sind – diese kündigen hier einen Straßenverkauf an – und diese Stellen mindestens das Alarmierungsstichwort „Straße reinigen“ oder sogar „Baum auf Straße“ verdient hätten, kamen wir in Songea an. Noah meistere alles ohne neue Blessuren. 

Die Straßengräben sind hier echt tief. Die Unmengen an Regen müssen ja irgendwo hin. In Städten sind sie nicht so tief, eher Trapezförmig, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Und in genau so einem Graben wurde Noah, kurz nach Ankunft in Songea, zum Halten gebracht. Wie es funktioniert, dass man sich hier trifft? Keine Ahnung. Zumindest wurde von Rückbank ein Gaskocher, mitsamt 10 kg-Gasflache hergereicht. Dabei muss wohl irgendeine Tasche aufgegangen sein, auf jeden Fall roch es plötzlich im gesamten Fahrgastraum extrem nach Fisch. Die Gasflasche wurde durchs Fenster gewuchtet, einem jungen Mann in die Hand gedrückt und mir wurde erklärt, dass der Gaskocher jetzt mit dem Bus zu anderer Verwandtschaft fährt. Alleine. Wie das geplant und organisiert wird? Kein Plan, in Deutschland bräuchte es mindestens ein Dutzend Formulare, ein Bund-ID-Konto, 26 Barcodes und die Träne einer Meerjungfrau, damit das alles so funktioniert. Hier? Geht schon irgendwie, und dennoch kommt alles an. 

Weiter gehts…

Mal wieder sind es gute 45 Minuten, in denen es nicht regnete. Es fängt natürlich mal wieder unvermittelt an, an eine gefahrlose Weiterfahrt ist erst mal nicht zu denken. Also rechts, ne quatsch, links ran und warten. Diese Pause wird genutzt um die Fahrer zu wechseln. Richard kommt zu mir, jetzt fährt Uli. Nachdem es etwas nachgelassen hatte, wurde Noah wieder in Bewegung gesetzt. Uli geht nicht so zart mit ihm um, wie es Richard tut. Hier gibt es überall Bodenwellen, auch richtig hohe oder es sind einfach Betonstreifen quer auf die Fahrbahn gelegt. Vor allem vor einer der unzähligen Bushaltestellen, bei Orten oder auch manchmal ohne erkennbaren Grund. Manchmal sind sie sogar markiert, oft muss man diese auf gut Glück erkennen. Zumindest prügelte Uli Noah so hart über eine Bodenwelle, und ich Angst hatte, dass Noahs Beinchen, nach einer kurzen Flugphase und folgendem Einschlag auf der Piste, nachgeben würden. Aber Noah hats gut verkraftet und es wurde auch von allen, außer mir, ohne mit der Wimper zu Zucken, hingenommen. 

Gefühlt gibt es auf den Straßen nur eine Handvoll LKW Modelle. Vor allem Dreiachser Scania Sattelzugmaschinen mitsamt Anhänger, hier auch wieder drei Achsen, allerdings immer mit Zwillingsbereifung, sind scheinbar sehr beliebt. Allerdings weiß ich nicht, ob man auf Käfermotor umgebaut, massiv überladen oder sonst etwas an den Maschinen gemacht hat. Ich kann mir nicht erklären, wieso alle, also wirklich ausnahmslos alle, egal wie viel Leistung laut Typenschild, mit maximal 20 Stundenkilometer den Berg hochkriechen. Es sind sogar teilweise reicht neue Zugmaschinen dabei, aber alle sind langsam. Und die Scania gehören noch zu den Besten, die chinesischen Zugmaschinen kommen kaum über Schrittgeschwindigkeit. Und nein, ich denke nich, dass das mit Absicht gemacht wird, dann würde man nicht, Kilometer im Voraus, das Heulen der Kupplung riechen können. 

Njombe

Es ist 17 Uhr 30, Blase voll, Tank leer. Tanke angefahren, Tank gefüllt, Blase geleert, und alles wieder tiptop. Damas sagte mir schon, dass es hier sehr kalt wäre. Ich glaubte ihm nicht, aber ich musste mir tatsächlich wieder meinen Pulli aus dem Rucksack kramen. Auch wenn es doch 18 Grad hatte, mein Körper ist noch auf 30 Grad und 227% Luftfeuchte eingestellt, da warn die 18 Grad echt wenig. Aber ich hab ja gelernt, halbwegs schlau zu packen, und kam recht schnell an den Pulli ran. Und wieder: ne Dreiviertelstunde alles gut, dann Regen. Regen bedeutet Fahrerwechsel, Richard fährt wieder. Der restliche Weg war recht unspektakulär, ich legte mal wieder ein kurzes Nickerchen ein, in gut zweieinhalb Stunden müssten wir unser Etappenziel Mafinga erreichen.

Mafinga

Einen Ticken länger haben wir dann doch gebraucht, viertel nach 8 wars, als wir das Schild „Karibu Mafinga“ passierten. Wir wollten uns hier mit Richards ehemaligem Klassenkameraden Hussein treffen. Nur war das Finden des Freundes nicht so einfach. Nachdem Richard ein paar Mal mit Hussein telefonierte, die Hauptstraße drei Mal hoch, und drei Mal runter gefahren wurde, reichte es ihm scheinbar, Noah wurde am Straßenrand zum stehen gebracht, das Fenster runtergelassen und mal laut „BODA!“ gerufen. Boda-Boda ist das gleiche wie Picky-Picky, also ein Motorradtaxi. Diese Jungs sind aber echt fit, nix nur Taxi- und Frachtdienste, auch Lotsenfahrten sind drin. Wenn man in einer Stadt in Tanzania irgendwas sucht, fragt nen Boda-Boda Fahrer, die Londoner Taxiprüfung wäre für diese Jungs mit einem halben Tag Lernzeit zu bestehen. Die sind echt verrückt gut. Zumindest lotste uns ein Boda-Boda schnell und effizient zu Richards Freund. Der stieg auch gleich in sein Auto und fuhr die Strecke mit uns zurück. Wieso das nicht vorher ging? Kein Plan. Zumindest steuerten wir eine Kombüse an, dort bestellt ich mir meine geliebten Chipsy-Mayai, ein, endlich kaltes, Kilimanjaro-Bier. 5.000 TSH kostete der ganze Spaß, für 2 € bekomme ich das sicher nicht in Deutschland.

Danach fuhren wir zusammen zum Hotel, ich war froh, endlich angekommen zu sein und schmiss mein Gepäck auf das Bett. Mal noch kurz raus, frische Luft schnappen und dann ab in die Koje, ist ja auch schon zehn. Draußen stand schon Liber, ursprünglich dachte ich, er hatte das Gleiche im Sinn wie ich. Kurz drauf folgen auch Uli, Richard und Hussein. Irgendwas ist faul im Busch. Richard meinte, wir würden noch schnell ein Bierchen zischen, ob ich alles hätte. Natürlich nicht, noch schnell Geld und Tasche holen, Zimmer abschließen und wieder raus. Allesamt in Husseins Klein(st)wagen, und los geht die wilde Fahrt. Ohne die formschlüssige Ladung in dem Wagen wäre es sicher zu schweren Verletzungen gekommen. Der Acker, über den es ging, der hatte es echt in sich. Hier nennt man das einfach „Straße“. Es warf und von links nach rechts und wieder zurück, die Karre verwand sich böse, ein Unimog wäre echt angebrachter gewesen, es gab Schläge in den Rücken, der Kopf nur Millimeter von der Epiduralblutung entfernt. 

Bar

Bar ist vielleicht der falsche Begriff, wobei Club trifft es auch nicht wirklich, es ist irgendwas barig-diskoartiges dazwischen. Mir bluteten echt die Ohren. Jeder Prüfer für Schalldruckgrenzwerte hätte vermutlich Selbstmord begangen, so laut war es. Aber es gibt ja auch unterschiede zwischen laut und laut. Eine Band, nennen wir sie mal Arch Enemy, auf einem Konzert oder Festival, spielt live Musik. Lautsprecher der Firma D&B Audiotechnik ballern einem mit 100 Kilowatt Sinusleistung Metal ins Gesicht. Das zieht dir zwar fast die Haut vom Knochen, aber es ist nicht zu laut. Lokale Musik im mp3-Format, aufgenommen in einem Tonstudio, welches sich wohl in einem fahrenden Güterzug befinden muss, abgespielt auf sehr großen, aber umso schlechter klingenden Lautsprechern, das ist zu laut. Jetzt wünschte ich mir doch mal das lokale Bier, von dem Dr. Evans immer gewarnt hatte – er probierte mehrere und hörte jedes Mal für gut ne Woche sehr schlecht. Egal, dann halt kaltes Kilimanjaro. Das System, mit dem hier Menschen abgefüllt werden, ist recht ausgeklügelt. Du bestellst ein Bier, und bekommst zwei. Das zweite bleibt so lange zu, bis das erste fast leer ist. Dann kommt eine Servicekraft und öffnet es fix, im gleichen Zug kommt das nächste Bier herbei. Also wachsam sein, sonst wird es nie leer. Allerdings auch gut, denn so sitzt man nie auf dem Trockenen. Uli und Liber umschifften dieses System ganz elegant, indem sie zu zweit mal schnell ne Flasche Gin platt machten. Eigentlich wollte ich ja nix trinken. Nachdem die Bieruhr Nummer 3, und die Zeituhr die gleiche Zahl zeigte, traten wir, in diesem Fall Liber und ich, den Heimweg an. Richard folgte zugleich, nur Uli blieb noch etwas.

Im Hotel nix gemacht außer ausgezogen, in den dünnen Schlafsack, aufgrund der Kälte ne Decke drüber und direkt weggeknackt. Wecker steht auf halb 7, zwischen 7 und 8 soll die Fahrt weitergehen. Immerhin kann ich morgen früh duschen! Zu meiner Freude gabs auch ein europäisches Klo.

Also, lala salama Mafinga!

Sorry für den ganzen Text. Ich glaube nicht, dass ich schon mal nen so langen Eintrag geschrieben habe. Zu vielen Erlebnissen gibt es auch keine Bilder, das tut mir Leid. Sobald das Internet es zulässt, werde ich einiges an Bilder nachreichen! „Noah 2“ kommt dann auch die Tage.

Bis dann.

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